Palliativmedizin

Das Wort Palliativmedizin hat seinen Ursprung im Lateinischen: "pallium" heißt Mantel, und wie ein Mantel sollen alle Maßnahmen der Palliativmedizin den Schwerstkranken schützend umhüllen.

Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin definiert die Palliativmedizin als "die Behandlung und Begleitung von Patienten mit einer nicht mehr heilbaren, progredienten und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung. Eine wirksame und konsequente Behandlung quälender Symptome ist die wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität im Angesicht einer unheilbaren, chronisch fortschreitenden Erkrankung. Nur wenn es gelingt, im Rahmen der palliativmedizinischen Betreuung einen möglichst geringen Grad an Behinderungen, Beschwerden und Leiden zu erreichen, ist es vielen Patienten möglich, auch eine Krankheitsbewältigung, eine Akzeptanz des schwächer werdenden Lebens und eine Hinnahme des bevorstehenden Sterbens zu erreichen. Daher gehört zu einer ganzheitlichen Symptomkontrolle neben einer kompetenten und konsequenten Behandlung quälender Symptome auch die Hilfe und Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung und Krankheitsbewältigung."
(Quelle: www.dgpalliativmedizin.de)

Für die Umsetzung eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes mit möglichst rascher Schmerz- und Symptomlinderung ist, laut Klaschik (2001), neben der kompetenten ärztlichen und pflegerischen Behandlung die enge Zusammenarbeit mit Seelsorgern, Sozialarbeitern, Psychologen, Physiotherapeuten und anderen Berufsgruppen erforderlich. Die Entlassung des Patienten in die häusliche Umgebung mit ausreichender Symptomkontrolle ist das Ziel der Behandlung.

Palliativmedizin ist eine eindeutige Absage an die Sterbehilfe. Sie bemüht sich um Fürsorge und Geborgenheit. Sie bietet Unterstützung und Begleitung an, damit der unheilbar kranke Mensch die bestmögliche Lebensqualität in der ihm verbleibenden Zeit erreichen kann.

Was demnach das Wesen der palliativmedizinischen Betreuung ausmacht, ist
- , dass nicht das medizinisch-technisch Machbare im Vordergrund steht, sondern das medizinisch-ethisch Vertretbare,
- der Patient in seiner Ganzheitlichkeit mit physischen, psychischen und geistig-seelischen Problemen und Nöten,
- die Akzeptanz der Autonomie und der Respekt vor der Würde des Menschen im Leben, im Sterben und danach.

Leitung

Fr. Dr. Heidrun Stumme

Dr. med. Heidrun Stumme

Leitende Ärztin
Innere Medizin
Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie / Internistische Onkologie, Palliativmedizin


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